Am 17.10. hielt die rechtsextreme deutsche Partei „Alternative für Deutschland“ in Freilassing an der Grenze eine Kundgebung ab. Ca. 1.000 kamen - darunter auch bekannte und bekennende Neo-Nazis wie Uwe Brunke und Peter Meindl und ein großer Block der Identitären. Die AfD richtete sich gegen das „Asylchaos“. AfD-Bezirksvorsitzender Stephan Protschka machte klar: "Wir wollen es nicht schaffen". Die Kundgebung bestand aus künstlich in die Länge gezogenen Redebeiträgen und Einpeitschern gegen Linke und „die Lügenpresse“. Zahlreiche Organisationen aus Salzburg und Bayern, darunter die auch die SLP, mobilisierten dagegen. Trotz der kurzen Mobilisierungsphase gab es kämpferische Stimmung. Die AfD-Kundgebung wurde lautstark konfrontiert, ihr kurzer, ca. 30 minütiger Demozug durch Freilassing konnte aber nicht verhindert werden. Am Ende der ca. dreistündigen Veranstaltung attackierten ca. 25 Rechte sogar 30 verbliebene Linke. Insgesamt fehlte es an einer politischen Strategie, die darüber hinausging, die Rechten mit einem Pfeifkonzert und „Nazis raus“ -Rufen zu empfangen und verabschieden. Die antifaschistische Kundgebung hätte die Hetze der Rechten mit sozialen Forderungen kontern müssen, um dem Rassismus den Boden zu entziehen. Dafür wird die SLP auch weiterhin in Salzburg eintreten.